Triumph zur WM in Seefeld 2019- 7. WM-Gold und spektakuläre Aufholhatz

| Eric Frenzel

Was für ein starker Auftritt von Eric Frenzel zum ersten Wettkampf in der Nordischen Kombination zur Weltmeisterschaft in Seefeld 2019. Nach einer schwierigen Saison war Eric auf den Punkt fit und sprang wie Phoenix aus der Asche seinen Kontrahenten davon. Mit einem Sprung auf 130,5m lag er zur Halbzeit bei der Einzelentscheidung von der Großschanze in Führung, fünf Sekunden vor dem Österreicher Mario Seidel. Als Dritter ging der Norweger Jan Schmid mit zehn Sekunden Rückstand in die Loipe. Auch im Langlauf über 10km zeigte sich Eric stark, wo er clever in der Gruppe lief und auf den letzten Metern mit einer beherzten Schlussattacke den Konkurrenten davonrannte. Ein überraschender Erfolg, der vielen Fans feuchte Augen bescherte. Mit dieser Goldmedaille krönt er sich zum erfolgreichsten Nordisch Kombinierten der WM-Geschichte. Glückwunsch von ganzem Herzen!
Beim zweiten Wettbewerb in der Nordischen Kombination kann Ausnahmeathlet Eric Frenzel seinen WM-Titel von 2017 verteidigen. Bei der WM in Lahti vor zwei Jahren hatte der 30-Jährige noch gemeinsam mit Johannes Rydzek den Teamsprint gewonnen. Heute gelang ihm mit 130m die Tagesbestweite im Springen von der Großschanze, Rießle legte mit 128m nach. So gingen die beiden Teamgefährten mit 8 Sekunden vor Japan und 22 Sekunden vor Österreich in die Loipe über je 5 mal 1,5km. Von Beginn an sorgten Frenzel und Rießle für hohes Tempo und ließen nichts anbrennen. Für Eric ist es die zweite Goldmedaille im zweiten Rennen. Super Jungs!
Was für eine Aufholjagd von Eric Frenzel im Teamwettbewerb von Seefeld. Nachdem das Springen unzufrieden für die vier Jungs verlief, gingen sie mit 40 Sekunden Rückstand auf Österreich an 4. Position in den 4 mal 5km Langlauf. Startläufer J. Rydzeck konnte seine gute Laufform nicht abrufen und übergab mit knapp 1 Minute Rückstand an Eric. Dieser lief zur Hochform auf und holte das deutsche Team Sekunde um Sekunde zurück in den Kampf um die Medaillen, jetzt war wieder alles drin, schier unglaublich! Fabian Rießle lief ein taktisch kluges Rennen gemeinsam mit Norwegen und Österreich, keiner konnte sich absetzen. Schlussläufer V. Geiger pokerte um seine defensive Position in diesem Trio, setzte am letzten Berg nochmal zum Endspurt an, kam aber am überragenden J.M. Riiber nicht vorbei und erkämpfte einen hervorragenden Silberrang für Deutschland.

 

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